Führung in der U-Bahnbaustelle Laim-Pasing

Treffpunkt: Am Infocenter U5, Willibaldstraße 70

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Das Baureferat der Landeshauptstadt München plant und baut die Verlängerung der U5 vom Laimer Platz nach Pasing. Erste vorbereitende Arbeiten wurden bereits 2019 und 2020 durchgeführt. Der Baubeginn im Baulos 1 erfolgte im Januar 2022. Es wird mit einer Gesamtbauzeit von rund zehn Jahren gerechnet, sodass eine Inbetriebnahme Anfang der 2030er Jahre angestrebt wird. Bereits jetzt plant das Baureferat die Verlängerung über Pasing hinaus bis ins Neubauquartier Freiham. Der Bau soll im Anschluss an die Fertigstellung der Verlängerung nach Pasing beginnen.

Treffpunkt am 23.9. um 13.15 am Infocenter U5, Willibaldstraße 70, 80689 München

Kostenbeitrag 5 €

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  erforderlich

reffpunkt am 23.9. um 13.15 am Infocenter U5, Willibaldstraße 70, 80689 München

Projektvorstellung ca. 30 – 40 min.

Baustellenbesichtigung ca. 60 min.

Gesamtzeitaufwand ca. 1,5 – 2 Stunden

Sicherheitskleidung (Helm, Warnweste und Sicherheitsgummistiefel Gr. 38-46) werden gestellt. Eigene Sicherheitskleidung darf gerne mitgebracht werden. Gruppengrößen sind auf maximal 20 Personen beschränkt.

Mindestalter: 14 Jahre

Der Bau der Verlängerung der U-Bahnlinie 5 vom Laimer Platz nach Pasing erfolgt in zwei Baulosen.

Baulos 1 umfasst den Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Laimer Platz und dem neuen Bahnhof Willibaldstraße. Sämtliche Baumaßnahmen (Streckentunnel und Bahnhof) werden in diesem Abschnitt in der sogenannten Schlitzwand-Deckelbauweise erstellt. Aufgrund der Höhenlage der bestehenden Abstellgleisanlage am Laimer Platz nahe an der Oberfläche und der relativ kurzen Entfernung zum Bahnhof Willibaldstraße ist eine bergmännische Bauweise mittels Tunnelvortriebsmaschine in der Gotthardstraße nicht möglich.

Baulos 2 beginnt westlich des Bahnhofs Willibaldstraße mit einem Startschacht und endet mit dem Abstellbereich westlich des Bahnhofs Pasing. In diesem Abschnitt ermöglichen Streckenführung und Bodenüberdeckung einen bergmännischen Vortrieb. Die Bahnhöfe Am Knie und Pasing werden hierbei aber aufgrund der Rahmenbedingungen auch in Deckelbauweise erstellt.

Zur LGBTIQ*-Geschichte: Albert Knoll vom „Forum Queeres Archiv München“ beim KulturStammtisch

Gaststätte „Antica Osteria“ in Pasing, Nimmerfallstr. 48

Foto: Knoll

Der Vorsitzende und Gründungsmitglied des „Forum Queeres Archiv München“, Albert Knoll, ist Historiker und wird uns diesen Verein vorstellen, der zur LGBTIQ*-Geschichte in München und Bayern sammelt und forscht. Gemeint mit der Abkürzung sind „Lesbians, Gays, Bisexuals, Transgender, Intersex & Queers“, also Menschen, die von der heterosexuellen Norm abweichen und immer noch keinen leichten Stand in unserer Gesellschaft haben.

„Das Archiv trägt seit 1999 Zeugnisse des queeren Lebens in München zusammen. Über 4.600 Bücher, mehr als 220 Zeitschriftentitel, Zeitungsausschnitte, Akten, außerdem Poster, Flyer, DVDs, T-Shirts, Buttons und vieles mehr gibt es bei uns zu entdecken“, so Knoll. Er war langjähriger Archivar in der KZ-Gedenkstätte Dachau und hat dort über Jahrzehnte wichtige Forschungs- und somit auch Aufklärungsarbeit geleistet. „Neben unterschiedlichen Veranstaltungen bietet der Verein auch Stadtführungen durch die manchmal bunten, manchmal düsteren Epochen des queeren Münchner Stadtlebens an“, so Knoll weiter. „Ziel ist es, „die Lebenskultur von LGBTIQ* der vergangenen Jahrzehnte in München und der Region zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“.

Wir treffen uns am 18. September ab 18.30 in der Gaststätte „Antica Osteria“ in Pasing, Nimmerfallstr. 48, die Veranstaltung beginnt dann um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen. Es steht eine Spendendose bereit.

Führung am Tag des offenen Denkmals

Treffpunkt ist am Wensauer Platz neben dem bunt bemaltenTrafohäuschen

Mein Heim – mein Glück,

ein besonderes Haus in der Villencolonie I in Pasing

Foto: Angela Scheibe-Jaeger
Foto: Angela Scheibe-Jaeger

„In Anlehnung an das diesjährige Motto der Deutschen Stiftung Denkmalschutz „Was sind uns unsere Denkmale und deren Erhalt wert? nehmen wir ein Haus in der August-Exter-Strasse in den Focus, dessen Fassade total überarbeitet wurde“, so Angela Scheibe-Jaeger. Die malerische, zweigeschossige Villa im Heimatstil wurde 1895 von August Exter, dem Gründer der Villencolonien, geplant. Das Haus wurde aufwändig und denkmalgerecht renoviert und bekam dafür 2023 den Fassadenpreis der Stadt München. Bei der Renovierung wurden Verzierungen und Gliederungselemente des Gebäudes liebevoll wieder hergestellt. Seine besonderen Kennzeichen sind die vielen charmanten Details wie die Holzverkleidung der Veranda, der markante Erkerturm, die Schnitzarbeiten, die bunten Glasfenster und der Rundbogen am Eingang. Zusammen mit der Eigentümerin und dem beauftragten Architekten werden wir uns einige Details von außen ansehen und Einblicke in die Renovierungsarbeiten erhalten. Es geht auch darum, die Bedeutung von Denkmalschutz und -pflege anhand dieses Denkmals und des privaten Engagements sichtbar zu machen.

Treffpunkt ist um 15 Uhr am Wensauer Platz neben dem bunt bemaltenTrafohäuschen. Wir gehen dann die August-Exter-Straße an typischen Häusern „Aus dem Büro Exter“ entlang. Die etwa einstündige Führung ist kostenfrei und findet bei jedem Wetter statt. Sie ist auch für Rollstuhlfahrer machbar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Trio Amistella

St. Wolfgang, Obermenzing, Pippinger Str. 51

Das Ende unserer Sommerpause feiern wir mit einem jungen, hervorragenden Ensemble der Musikhochschule München, dem Trio Amistella. Die Cellistin, Kokoro Ryu, kennen Sie vielleicht schon – sie hat unser Publikum bereits in einem anderen Ensemble begeistert: beim Klavierquartettabend „Romantische Klangwelten“ am 20. Juli in der MVHS.
Außerdem dürfen wir wieder in das gotische Kleinod, die unter Denkmalschutz stehende Kirche St. Wolfgang (Pipping), mit ihren wunderschönen Wandmalereien.

Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento KV563
Ludwig van Beethoven: Streichtrio c-moll Op.9 Nr.3

Eintritt: € 25; ermäßigt für Mitglieder € 20, für Schüler und Studierende unter 30J. € 5
Karten nur an der Abendkasse
Reservierung empfohlen unter: info@kammermusik-pasing.de

„Man hört vier vernünftige Leute sich unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen.“  So formulierte Goethe 1829 seine Gedanken zum Streichquartett. Die Idee, instrumentale Kammermusik stelle eine Art Gespräch dar, hatte man aber schon deutlich früher u.a. auf das Streichtrio gemünzt. So schrieb der Komponist und Musiktheoretiker Johann Abraham Peter Schulz 1774 in Johann Georg Sulzers Enzyklopädie Allgemeine Theorie der Schönen Künste: „Das eigentliche Trio hat drey Hauptstimmen, die gegen einander concertiren, und gleichsam ein Gespräch in Tönen unterhalten. […] Gute Trios […] sind aber selten, und würden noch seltener seyn, wenn der Tonsetzer sich vorsezte, ein vollkommen leidenschaftliches Gespräch unter gleichen, oder gegen einander abstechenden Charakteren in Tönen zu schildern. […] Nur der, welcher alle Theile der Kunst mit einer fruchtbaren und lebhaften Phantasie verbände, und sich übte, jeden Zug eines Charakters oder einer Leidenschaft […] musikalisch zu empfinden, und in Tönen auszudrücken, würde eines solchen Unternehmens fähig werden, und das Trio zu der höchsten Vollkommenheit erheben.“
Diese Worte weisen schon auf die Gattungsbeiträge Wolfgang Amadeus Mozarts und Ludwig van Beethovens hin und leiteten bereits die Einladung für das Konzert mit Mitgliedern des Ensemble Isura am 9. Mai 2025, ebenfalls in der Kirche St. Wolfgang, ein. Beide Konzerte ergänzen sich in idealer Weise: Das Divertimento Es-Dur KV 563 diente zweifellos als Vorbild für das im Mai aufgeführte Streichtrio Es-Dur op. 3 von Beethoven und dessen letztes Streichtrio op. 9 Nr. 3 schließt das Streichtrioschaffen von Beethoven ab, im Mai war das Trio op. 9 Nr. 2 zu hören.

Das Divertimento Es-Dur KV 563 für Streichtrio ist das längste Kammermusikwerk von Wolfgang Amadeus Mozart, es entstand im September 1788 direkt nach der Vollendung der letzten drei Sinfonien, denen es an musikalischem Gehalt in keiner Weise nachsteht. Dennoch betitelte Mozart das Werk „nur“ als Divertimento, also Unterhaltungsmusik, vielleicht, um es seinem Logenbruder und Geldgeber Michael Puchberg schmackhafter zu machen. 1789 nahm er es mit auf die Reise nach Dresden, Leipzig und Berlin, im April wurde es in Dresden bei einem Kammermusikabend zusammen mit einem Dresdner Kantor an der Geige, Mozart an der Bratsche und dem Cellovirtuosen Anton Kraft, dem Adressaten von Haydns D-Dur-Cellokonzert, „so ganz hörbar executiert“, wie Mozart durchaus selbstbewusst an seine Frau schrieb. Auch in Wien fand es bald immer mehr Liebhaber, so spielte es Mozart an der Bratsche im April 1790 erneut zusammen mit dem Geige spielenden Bankier Johann Baptist von Häring und dem Solocellisten der Kaiserlichen Hofkapelle, Joseph Orsler. Dieses Divertimento führte Mozart also zusammen mit professionellen Musikern oder virtuosen Laien für einen Kreis hoch gebildeter Zuhörer auf, es ist eine hoch anspruchsvolle Unterhaltungsmusik.
Das Trio ist „in sei pezzi“, also in sechs Sätzen angelegt, wie Mozart in seinem eigenhändigen Werkverzeichnis vermerkte. Auf ein Allegro und ein Adagio, jeweils in Sonatenform, folgen ein erstes Menuett mit Trio, ein Variationssatz, ein zweites Menuett mit zwei Trios und ein Rondo. Der Aufbau entspricht damit exakt dem letzten Divertimento D-Dur KV 334, das Mozart in seiner Salzburger Zeit 1779 komponiert hatte. Über die virtuose Führung der Streichinstrumente hinaus sind aber alle Sätze umfangreicher, harmonisch reicher und kontrapunktisch kunstvoller gestaltet. Die drei Streichinstrumente sind gleichwertig, wie es Joseph Haydn in der Streicherkammermusik zum Prinzip erhoben hatte, jedoch mit einem deutlichen Zug ins Konzertante, den Mozart 1789 in seinen Preußischen Quartetten aufgreifen sollte. Teils ist die Violine Begleitinstrument, teils übernimmt die Bratsche die Bassfunktion und das Cello wird stellenweise in schwindelnde Höhen getrieben. „Es ist insgesamt ein höchst virtuoses Werk, das lange Zeit als unspielbar galt“, erklärt der Geiger Benjamin Schmid.
Der erste Satz verarbeitet neben zwei wunderschönen gesanglichen Themen eine kurze kontrapunktische Floskel in Engführung, das folgende Adagio in As-Dur, einer bei Mozart sehr seltenen Tonart, zählt zu Mozarts tiefgründigsten langsamen Sätzen.
Die beiden Menuette führen ins Tänzerisch-Volkstümliche: Das erste zeigt Scherzo-Charakter, einschließlich der bei Haydn so häufigen rhythmischen Verschiebungen, das zweite präsentiert sich mit Hornquinten in Dorfmusikanten-Manier, seine zwei Trios sind ein waschechter Ländler und ein Deutscher Tanz, der Vorläufer des Walzers.
Das Thema der Variationen in B-Dur erinnert an Volksmusik, die ausgedehnten Variationen zählen aber zu Mozarts kompliziertesten, am kunstvollsten ist die Mollvariation in b-Moll im doppelten Kontrapunkt.
Als Finale dient eines jener selig singenden Rondos im 6/8-Takt, wie sie Mozart auch in den späten Klavierkonzerten immer wieder geschrieben hat, ein prägnantes rhythmisches Tonrepetitionsmotiv verleiht dem Satz durch die kontrapunktischen Züge einen etwas widerspenstigen Charakter.

Die Streichtrios nehmen im Frühwerk Ludwig van Beethovens einen dominanten Platz ein, unter den Opera 1 bis 10 sind allein drei (op. 3, 8 und 9) dieser Gattung vorbehalten, wobei die drei Streichtrios op. 9 von 1798 zu den bedeutendsten Frühwerken Beethovens zählen. Dass er dies auch selbst so sah, wird schon in der Widmung an den irischen Grafen Johann Georg von Browne deutlich: „Wenn die Kunstprodukte, denen Ihr als Kenner die Ehre Eurer Protektion erweist, weniger nach der genialen Inspiration als vielmehr nach dem guten Willen, sein Bestes zu geben, beurteilt würden; so hätte der Autor die ersehnte Genugtuung, dem ersten Mäzen seiner Muse das beste seiner Werke zu präsentieren.“ Auch die Beethoven-Biographie von Thayer und Riemann ist voll des Lobes: „Keins von den bisherigen Werken kann sich an Schönheit und Neuheit der Erfindung, Geschmack der Ausführung, Behandlung der Instrumente usw. mit diesen Trios messen; sie überragen im ganzen sogar auch die bald nachher erschienenen Quartette (op. 18).“

Im Streichtrio c-Moll op. 9 Nr. 3 zeigt Ludwig van Beethoven geradezu symphonische Dimensionen, der Cellist Daniel Müller-Schott äußerst sich dazu so: „Das ist ein ganz besonderes Werk. Da gibt es wirklich Abgründe, die er da erkundet. Und ich finde, er sprengt darin quasi die Form des Genres Kammermusik, wie man es vorher kannte.“
Gleich den Eröffnungssatz prägt die für Beethoven typische abrupte Kontrastdynamik. „Da zeigt sich auch Beethovens Charakter“, so Müller-Schott. „Er wird ja als sehr eruptiv beschrieben, und diese Ausbrüche setzt er in seinen Noten wirklich eins zu eins um. Diese großen Kontraste sind einfach absolut einmalig.“ Der Satz beginnt unisono mit einem absteigenden Vierton-Motiv c-h-as-g, dem Motto des Satzes. Der Seitensatz startet dann in einer „falschen“ Tonart As- statt Es-Dur, um sich entlang immer neuer thematischer Gestalten zu einer vehementen Durchführung zu steigern, deren Wucht noch die Reprise beeinflusst und sie zu einer Art zweiter Durchführung umdeutet.
Das Adagio con espressione, das das Violoncello mit einer absteigenden Tonleiter in C-Dur beginnt, besticht durch alle Facetten der Dreistimmigkeit, schöne Melodik, ausgedehnte Violinsoli und harmonische Reize. Der Satz endet in vollkommender Ruhe.
Als Kontrast zu diesem Idyll bietet das 6/8- Scherzo (Allegro molto e vivace) eine rasante Jagd, bei der Melodien allenfalls wie Zaungäste aufklingen, eine irrlichternde Atmosphäre, die vielleicht nicht ohne Einfluss auf Mendelssohns Scherzo-Typus war. Dem steht ein friedliches Trio in der Dur-Variante C-Dur mit seiner schlichten, auf alle drei Spieler verteilten Melodie gegenüber.
Das stürmische Finale lebt vom Frage-Antwort-Spiel zwischen einer nervösen Triolen-Arabeske und einem Tanzthema in Vierteln. Die Spannung zwischen diesen beiden Elementen bleibt bis zum Schluss unaufgelöst. Der Seitensatz beginnt unerwartet in es-Moll, um erst spät die Dur-Variante zu erreichen. In der Durchführung steigern sich die Triolen zu einer rasenden Fahrt in die Tiefe, bis sie am Ende in eine scheinbar unbekümmerte Dur-Pointe umgedeutet werden. Auch dieser Satz schließt im Pianissimo, es bleibt letztlich ein offener Schluss.

Die Musiker*innen:

Kaho Takemoto (Violine) hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den erstenPreis beim 70. All Japan Student Music Competition Tokyo Division und den zweiten Preis beim National Finals. Außerdem erhielt sie den Großen Preis (Governor of Kanagawa Award) und den Preis für die beste Leistung beim 33. Kanagawa-Musikwettbewerb sowie den Semi-Grand Prix beim Kariya International Music Competition und den Zweiten Preis beim Osaka Interna­tional Music Competition.
Sie hat als Stipendiatin an der Liechtenstein Academy teilgenommen und wurde mit dem Munetsugu Angel Fund Scholarship 2024 ausgezeichnet. Sie ist mit angesehenen Orchestern aufgetreten, darunter das Kanagawa Philharmonic Orchestra.
Nach ihrem Abschluss an der Musikhochschule, die der Musikfakultät der Universität der Künste Tokio angegliedert ist, schloss sie ihr Grundstudium an der Universität der Künste Tokio ab, wo sie nach ihrem Abschluss den Acanthus Music Award und den Doseikai-Preis erhielt.
Derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater München und ist außerdem Stipendiatin des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

Kairi Fuse (Viola) wurde 1998 in Japan geboren und erhielt bereits im frühen Kindesalter Geigen­unterricht. Er studierte zunächst Violine am Toho-Gakuen College of Music in Tokio bei Prof. Kumiko Eto und war parallel dazu an der Toho Orchestra Academy eingeschrieben.
Nach seinem Abschluss setzte er sein Studium ab September 2021 am Moskauer Konservato­rium bei Prof. Sergey Kravchenko fort. Aufgrund der politischen Lage in Russland musste er dieses jedoch abbrechen. Auf Empfehlung von Prof. Ingolf Turban begann er stattdessen ein Bratschen-Studium in Deutschland. Seit Herbst 2023 studiert er Viola im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater München, zunächst bei Prof. Nils Mönkemeyer, ab Wintersemester 2025 bei Prof. Hariolf Schlichtig. Dort erhält er zudem Unterricht u.a. in Kammermusik bei Prof. Rafaël Merlin, Prof. Dirk Mommertz und Prof. Silke Avenhaus.
In Japan wurde er mehrfach bei Violinwettbewerben ausgezeichnet; auch als Bratschist erhielt er einen ersten Preis bei einem Kammermusikwettbewerb. Er nahm an zahlreichen Meister­kursen in insgesamt sechs Ländern teil und erhielt wichtige künstlerische Impulse von Ingolf Turban, Daniel Gaede, Zakhar Bron, Kim Kashkashian und Nobuko Imai. Derzeit ist er neben seinem Studium in Bayern sowie in anderen Regionen Deutschlands als Musiker aktiv. Er erhält Förderung durch die von Yehudi Menuhin gegründete Organisation „Live Music Now“ München.

Kokoro Ryu (Violoncello), geboren in Tokio, begann im Alter von 4 Jahren mit dem Klavierspiel und im Alter von 9 Jahren mit dem Cellospiel. Sie wurde 2023 mit dem Antonio-Meneses-Preis ausgezeich­net und gewann 2023 das Student Music Concours of Japan in Tokio. Sie hat auch viele andere Preise in Asien und Europa gewonnen.
Im Alter von 12 Jahren wurde sie in die Purcell School für junge Musiker in London aufgenom­men, und zwei Jahre später wurde sie ausgewählt, das Klavierquartett „Upon One Note“ von Oliver Knussen in der Elizabeth Hall im Jahr 2020 uraufzuführen.
Nachdem sie nach Tokio zurückgekehrt war, wurde sie an der Musikhochschule, die der Musik­fakultät der Tokyo University of the Arts angegliedert ist, aufgenommen und erhielt bald darauf den New Artist Award der Tokyo International Association of Art sowie ein Vollstipendium der­selben Vereinigung. Außerdem erhält sie ein Vollstipendium des STROAN-Projekts der Salamanca Hall.
Sie gab ihr Solodebüt im Herkulessaal in München mit den Jungen Münchner Philharmonikern und trat auch mit mehreren Orchestern in Japan auf.
 Sie ist Mitglied von Live Musik Now München, Ozawa International Chamber Music Academy Okushiga, des Asian Youth Orchestra und Solocellistin des Junior Philharmonic Orchestra.
Sie ist mit Künstlern wie Oliver Herbert, Federico Agostini und Ayana Tsuji aufgetreten und hat bei den Professoren Wen-Sinn Yang, Kenji Nakagi, Masaharu Kanda, Lana Hsieung und Pal Banda, und Kammermusik mit Raphaël Merlin, Silke Avenhaus, Adrian Oetiker, und Dirk Mommerz studiert. Sie wurde außerdem von den Cellisten Antonio Meneses, Maria Kliegel, Robert DeMaine, Tamas Varga, Tsuyoshi Tutumi, Sadao Harada und Natalie Clein inspiriert.