Im „Augenblick“

Vernissage am Freitag 17. Januar 2025, 19:00 Uhr

Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße München-Hartmannshofen

Marta Fischer malt vor Ort Gegenstände, Akte und Maschinen in Öl auf Leinwand mit pastosem, vehementem Pinselstrich. Hin und wieder greift sie aber auch zum Bleistift und skizziert. In den neueren Werkgruppen, bestehend aus kleinen Formaten, werden verschiedene Papiere und Pappen zu Bildträgern. Als Vorlage dienen Fotos.

Die Ausstellung geht vom 18.01. bis 02.02.2025. Die  Öffnungszeiten sind samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Veranstalter ist die Kirche St. Raphael in Kooperation mit dem Kulturforum München-West e.V. Kuratoren: Irene Bauer-Conrad, Fabian Vogl

Jeder Augenblick ist für Marta Fischer einzigartig beim Malen. Die Künstlerin arbeitet sozusagen auf einen Moment hin, an dem das Bild zwar vollendet

ist, aber doch an Lebendigkeit nicht verliert. Ihre früheren Werke zeichnen sich durch die Dominanz eines speziellen Lichts oder einer bestimmten

Bewegung aus. Die neueren Arbeiten sind vorwiegend Porträts, die in der Reihung eine Vielfalt an Farben und Formen zeigen.

Vita Marta Fischer

1969 geboren in München
1989-90 Studium der Kunstgeschichte an der LMU München
1990-96 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Sauerbruch
1994 dreimonatiges Erasmusstipendium an der Kunstakademie Mailand
1996 Ankauf durch den Bayerischen Staat
1999 3. Platz beim Kunstpreis Eisenturm Mainz
2004 u. 2010 Ankauf Bayerische Staatsgemäldesammlung München
2011 Ankauf Stadt Wasserburg
2017 Kunstpreis der Stadt Ebersberg
2018 Ankauf Bayerische Staatsgemäldesammmlung München Einzelausstellungen (Auswahl)
2000 Galerie Klaus Lea München
2016 Bürgerzentrum Rathaus Pasing
2019 Galerie Huber München
2022 Variationen, Halle 50 Domagkateliers München Gruppenausstellungen
2015 Seidlvilla München
2018 Rathausgalerie München, Kunsthalle
2022 u. 2023 ARTMUC Messe München
2022 Galerie im Schloßpavillon Ismaning
2022 Galerie im Drächslhaus München
2022 u. 2023 Galerie Villa Maria Bad Aibling
2023 Neue Sammlung Artothek Passau e.V. im Kulturmodell
2023 Truderinger Kunsttage
2023 Arabella Kulturforum Bogenhausen
2023 u. 2024 Große Kunstausstellung Wasserburg AK68
2024 Jahresausstellung der MKG im Münchner Künstlerhaus
2024 Kunst Aktuell in der Städtischen Galerie Rosenheim
2024 70. Kunstausstellung Bayrischzell

https://www.domagkateliers.com/marta-fischer 

Gedenkveranstaltung am „Gebeugten leeren Stuhl in Obermenzing”

„Das Erinnern darf kein Ende haben“

Montag, 27. Januar 2025 von 17 – 18 Uhr

vor und in der Kirche Leiden Christi

Am Internationalen Holocaust-Gedenktag werden wir an die jüdischen Menschen aus Obermenzing erinnern, die in der Nazizeit diskriminiert, verfolgt, in den Suizid getrieben und ermordet wurden. Wir gedenken auch der Opfer des Todesmarsches, der vor 80 Jahren durch Obermenzing ging. Eine musikalische Begleitung rundet das einstündige Programm ab. Beginn ist um 17 Uhr, der Veranstaltungsort ist vor und in der Kirche Leiden Christi; der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am 9. November 2016 war die Einweihung der Gedenkskulptur „Gebeugter leeren Stuhl“, den die beiden Obermenzinger Künstlerinnen Blanka Wilchfort und Marlies Poss zur Erinnerung an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger von Obermenzing geschaffen haben. „Sie haben ihren Sitz in der Gesellschaft verloren“ so erklären die beiden Künstlerinnen ihr Mahnmal. „In seiner minimalistischen Formensprache erinnert er ohne Pathos aber eindrücklich an die aus rassistischen Gründen von den Nazis Verfolgten“.

Die Krümmung der Stuhlbeine, die Schieflage der einstigen – nunmehr leeren – Sitzfläche und die fehlende Rückenlehne symbolisieren, dass die in Obermenzing beheimateten jüdischen Bürger und Bürgerinnen nach der Vertreibung durch die NS-Herrschaft ihre „Wohn-Sitze“ verloren und im Stadtteil „Leer-Stellen“ hinterlassen haben. Auch Männer und Frauen aus Obermenzing sind in Konzentrationslagern umgekommen.

Unterstützt vom Kulturforum München-West, gefördert von Pfarrer Stahlschmidt und gestiftet vom Verein der Freunde Schloss Blutenburg gehört die Skulptur seitdem als Symbol der Erinnerung, als Zeichen des Anstoßes und als Denkzeichen zur Kirche und zum Kirchplatz in Obermenzing.                                                                       

80 Jahre Todesmarsch                                  

Dr. Irmela Strohhacker wird an den Zeitzeugen Zwi Katz erinnern, ein litauischer Holocaust-Überlebender, der vor 80 Jahren den Todesmarsch mitgemacht hat. 2001 wurde das „Mahnmal zum Todesmarsch“ vor der Blutenburg errichtet, einer der 22 sichtbaren Erinnerungspunkte an den Todesmarsch der über zehntausend KZ-Häftlinge, die am Abend des 26. April 1945 das Lager Dachau zu Fuß in Richtung Süden verlassen mussten. Erschaffen hat sie der Bildhauer Hubertus von Pilgrim. Zwi Katz hat eindrucksvoll bei der Einweihung über Versöhnung gesprochen.

Geschichte des Gedenkakts

Seit dem Jahr 2017 veranstaltet das Kulturforum München-West eine Gedenkstunde an diesem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Es gibt Lesungen, Gedichte und stimmungsvolle Musik. Wir gedenken auch der Opfer des Todesmarsches, der vor 80 Jahren durch Obermenzing ging.

Jedes Jahr am 20. November findet seit 2016 eine Gedenkstunde auch am und im Pasinger Rathaus statt, wo ebenfalls diese Skulptur der beiden Bildhauerinnen, Mitglieder im Kulturforum München-West, zu finden ist.

Mehr zu den Gedenkskulpturen erfahren Sie über den QR-Code am jeweiligen Gebeugten leeren Stuhl oder auf der Webseite des Kulturforums München-West unter http://www.kulturforum-mwest.de/K/161109-leerer-stuhl-om/. Oder www.kulturforum-mwest.de/K/150127-leerer-stuhl-pasing/

„Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl e.V.“

Die letzten Zeitzeugen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft werden bald nicht mehr unter uns sein. Daher ist es wichtig, auf neue Art zu erinnern und so eine freiheitliche und friedliche Zukunft zu gestalten. Dazu dienen neben den schon vorhandenen Formen der individuellen und der kollektiven Erinnerung auch Formen der stadtteilnahen Erinnerung, insbesondere die Gedenkskulptur „Gebeugter leerer Stuhl“, deren bisherige Installation am Pasinger Rathaus und vor der Obermenzinger Kirche „Leiden Christi“ auf weitere Münchner Stadtbezirke und Kommunen ausgedehnt werden soll.

Dazu haben sich im Jahr 2022 unterschiedlichste Vertreter:innen der Münchner Stadtgesellschaft zusammengefunden und den gemeinnützigen Verein „Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl e.V.“ gegründet.

Kontakt: www.Freundeskreis Gebeugter Leerer Stuhl

KulturStammtisch

Pasing ist bunt“, eine Initiative stellt sich vor

Gaststätte „antica osteria“ in Paing, Nimmerfallstr. 48

Beim ersten KulturStammtisch im Neuen Jahr stellt sich eine Initiative vor, die sich auf die Fahne geschrieben hat: „Wir leben in einer offenen, freien, vielfältigen, sozialen und friedvollen Demokratie und wollen, dass das so bleibt!“. Dies ist das Motto des erst im letzten Jahr gegründeten „Bündnisses gegen Rechts“. Die Gründungsidee lautet: „Wir treten Rechtsextremisten und ihrem menschenverachtenden Gedankengut entschieden entgegen und lassen keine Aktivitäten rechtsextremer Gruppierungen, Parteien und Organisationen in München-Pasing zu. Rechtsextremes Gedankengut darf nie ohne Widerspruch bleiben!“ Unser Mitglied Christa Weigl-Schneider ist aktiv und in vorderster Front bei „Pasing ist bunt“ dabei. Die ehemalige Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Familienrecht setzte sich mt 55 Jahren zur Ruhe, ist aber immer noch in den unterschiedlichsten Organisationen engagiert. Für ihr „herausragendes ehrenamtliches Engagement in vielfältiger Weise“ wurde sie mit dem Bayerischen Verfassungsorden ausgezeichnet. Lena Schneck, Mitglied im Bezirksausschuss BA 21, gehört zu den Initiatorinnen dieser parteiübergreifenden Initiative. Die beiden werden über die Inhalte von „Pasing ist bunt“, ihren Aktivitäten und Mitmachmöglichkeiten sprechen. Ihr Credo „Ein demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion basiert auf unveräußerlichen Grundwerten, die mit rassistischen und nationalistischen Anschauungen unvereinbar sind. Menschen mit rechtsextremer Gesinnung sind die Totengräber unserer Demokratie.“

23. Januar 2025, 19 Uhr in der Gaststätte „antica osteria“ in Paing, Nimmerfallstr. 48. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen.

Auf der Webseite von „Pasing ist bunt“ ist zu lesen:

Menschen mit rechtsextremer Gesinnung vertreten in ihrem Denken Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen und deren Lebensumständen und Lebensleistungen. Sie verfolgen mit Hass und Hetze die Ausgrenzung von Menschen anderer Hautfarbe, Geschlechts, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Identität, materieller Situation, Behinderung und Beeinträchtigung. Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ideologie ist das Leitmotiv rechtsextremer Täter der in jüngster Vergangenheit. Sie verüben Anschläge auf Synagogen, Moscheen, Wohnhäuser und Menschen anderer Meinung oder anderer Identität. Hass und Hetze im Netz von Rechtsextremen spaltet unsere Gesellschaft, bedroht unsere Demokratie und zielt auf die Einschüchterung und Verunsicherung derer, die sich ihnen entgegenstellen. Hetze von Rechtsextremen gegen die Presse, Justiz, zivilgesellschaftlich engagierte Bürger:innen und Politiker:innen agiert verbrämt unter dem Deckmantel von Meinungsfreiheit.

Menschen mit rechtsextremer Gesinnung sind:
rassistisch, revanchistisch, nationalistisch, antisemitisch, fremdenfeindlich, diskriminierend, homosexuellen -, trans*, inter*- feindlich und antifeministisch.

Führung Kunsthalle München: NEUE KUNST. München und der Jugendstil

mit Constanze Lindner Haigis

Mittwoch, 27. November 2024, 17:30 Uhr;

Donnerstag, 16.Januar 2025, 12 Uhr; fast ausgebucht

Kunsthalle München

Um 1900 traten junge visionäre Kunstschaffende in München dazu an, die Kunst zu revolutionieren und das Leben zu reformieren. In einer Zeit rasanter wissenschaftlicher und technischer Neuerungen sowie gesellschaftlicher Umbrüche beteiligten sie sich an der Suche nach einer gerechteren und nachhaltigeren Lebensführung. Künstler:innen wie Richard Riemerschmid, Hermann Obrist oder Margarethe von Brauchitsch wandten sich von historischen Vorbildern ab, um zu einer neuen Kunst zu finden, die das Leben bis ins kleinste Detail durchdringen sollte. Ihre Ideen und Entwürfe bilden die Grundlage für die Kunst und das Design der Moderne. Mit Objekten aus Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Design und Mode beleuchtet die Ausstellung die Rolle Münchens als Wiege des Jugendstils in Deutschland und zeigt, wie aktuell die schon damals diskutierten Lebensfragen heute noch sind.

Führungskosten 10 € / 8 € für Mitglieder; Eintritt 18 € / ermäßigt 14 €  

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich.

Winterreise von Franz Schubert

Samstag, 11.01. und Sonntag, 12.01.2025, jeweils 19:00 Uhr

Münchner Volkshochschule, Pasing, Bäckerstr. 14

Wie jedes Jahr beginnen wir auch 2025 mit dem ergreifenden Liederzyklus die „Winterreise“ von Franz Schubert.

Der Bariton Gerrit Illenberger, der vielen von Ihnen noch vom Liederabend mit Heine-Texten in guter Erinnerung sein dürfte, singt heuer die Winterreise, am Klavier begleitet von Gerold Huber.

Eintritt: 25€, ermäßigt für Mitglieder 20€, für Schüler und Studierende bis 30J. 5€, Kinder bis 14J. frei.

Reservierung empfehlenswert unter: info@kammermusik-pasing.de