Führung Jugendstil in Schwabing

Münchner Freiheit, Ecke Haimhauserstr., Ursula Apotheke

Foto: U. Turner

Der Jugendstil in München umfasst eine Epoche der Offenheit für neue Trends. In Schwabing lebten zur Jahrhundertwende zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Kabarettisten. Hier fanden sie Verlage und Zeitungen, die ihre Gedanken, Bilder und Satire veröffentlichten. In Cafés, in Malschulen, Werkstätten und Bars entwickelte sich liberales bis zu bissigem Gedankengut – alles war möglich, war es auch erlaubt? Architekten und Kunsthandwerker wurden hier voneinander inspiriert und fanden genau hier auch die Bauherren, die offen für die Münchner Sezession waren.

Die Führung ist bereits ausgebucht.

Ein Spaziergang zu einigen wunderbaren Bauwerken dieser Zeit kombiniert mit Geschichten aus dieser aufregenden Epoche Münchens. Erleben Sie das Viertel und seine schönen Seiten auf einem Stadtspaziergang mit vielen Ein- und Rückblicken.

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich.

Die Tour beginnt an der U-Bahn-Station „Münchner Freiheit“. Oben angekommen, steht man fast direkt vor einem prachtvollen Werk des Jugendstil-Architekten Martin Dülfer, in dem er auch selbst gewohnt hat.

Der kurze Weg durch die Kaiser- und die Wilhelmstraße ist fast jugendstilfrei, aber das nächste Ziel, die Ainmillerstr. hat es dafür in sich. Hier reihen sich die auffallenderen Häuser dieser Stilrichtung u.a. steht hier eines der schönsten und meistfotografierten Jugendstilhäuser Münchens. Seine blaugoldenen Verzierungen und die altägyptisch anmutenden Köpfe an den Fensterbögen sieht man immer wieder abgebildet. Übrigens: In diesem Teil der Ainmillerstraße wohnten einige Jahre lang Wassily Kandinsky und Paul Klee.

In der Römerstraße trifft ägyptisch auf griechisch: das imposante Gebäude mit seinen roten säulenartigen Ornamenten, den golden verzierten Pharaonen-gesichtern. Gleich daneben bietet das Haus mit der Nummer 15 ein weiteres farbenfrohes Highlight unserer Tour. In der Römerstraße hat übrigens fast jedes Gebäude Jugendstilelemente.

Weiter geht die Tour durch die Franz-Joseph-Straße:  gemusterte Säulen und blaue Balkone; sehenswerte Dachgiebel; eine Glastür mit einem grün-lila Metallrahmen;  einen kleinen Blick auf einen verwunschenen Garten im Innenhof – es ist schon beeindruckend wieviel Jugendstil, wie viele Persönlichkeiten, wieviel Geschichte hier zu erfahren sind.

Das herrschaftliche Haus in der Friedrichstraße 18 sieht auf den ersten Blick nicht nach Jugendstil aus, ist ihm aber eindeutig zuzuordnen. Der Architekt Max Langheinrich lehnte sich etwas an den Stil des Barock an, ohne ihn wirklich nachzuahmen. Das war im Jugendstil nicht ungewöhnlich. Man machte, was einem gefiel und wollte sich an keine Konvention halten. Der Weg führt am Leopoldpark vorbei, der mit seinen dichten Baumkronen zum Verweilen einlädt. Dies sind nur einige der Straßen und sehenswerten Gebäude dieser Tour

Wiener Sinnlichkeit und böhmische Lebensfreude

Das Insomnia Sextett Regensburg spielt Streichsextette von Korngold und Dvořák

Kirche St. Wolfgang, Obermenzing, Pippinger Str. 49a

Es gibt sehr wenige Kammermusikensembles, die auf Dauer in der Besetzung mit jeweils zwei Violinen, Bratschen und Celli musizieren. Eine dieser seltenen Formationen ist das Insomnia Sextett Regensburg. Es besteht aus sechs jungen Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Regensburg, die sich 2017 an ihrem Arbeitsplatz, dem Theater der Stadt, kennengelernt haben und durch die Liebe zur Kammermusik verbunden sind:

Yui Iwata-Skweres (Violine)
Joana Weyland (Violine)
Břetislav Hera (Viola)
Matthias Rosenfelder (Viola)
Tomasz Skweres (Violoncello)
Arnold Thelemann (Violoncello)

Auf dem Programm des Konzerts in der letzten vollständig erhaltenen gotischen Dorfkirche Münchens stehen ein Werk eines frühvollendeten Genies der Wiener Musikszene in der Zeit der untergehenden Donaumonarchie, das Streichsextett D-Dur op. 10 von Erich Wolfgang Korngold, und ein Meisterstück eines böhmischen Komponisten der Romantik auf dem Sprung zum Weltruhm, das Streichsextett A-Dur op. 48 von Antonín Dvořák.

Eintritt: € 25, für Mitglieder € 20, für Schüler/Studierende bis 30 J. € 5.
Verbindliche Anmeldung unter info@kammermusik-pasing.de 

Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1957) war ein echtes Wunderkind: Gustav Mahler bezeichnete den Zehnjährigen als Genie, Richard Strauss bewunderte „diesen jungen Erzmusikanten“, dessen Kompositionen ihn „mit Schrecken und Furcht erfüllten“. Mit zwölf komponierte er sein Klaviertrio op. 1, mit dreizehn erregte sein an der Wiener Hofoper aufgeführtes pantomimischen Ballett „Der Schneemann“  Aufsehen. 1917 komponierte er zwei Opern-Einakter, die Bruno Walter in München herausbrachte. Als Zwanzigjähriger landete er mit seiner Oper „Die tote Stadt“ einen Sensationserfolg, der binnen weniger Jahre an achtzig Theatern in aller Welt nachgespielt wurde. Wegen seiner jüdischen Herkunft angefeindet, folgte er einer Einladung von Max Reinhardt in die USA, um Mendelssohns Sommernachtstraum-Musik für den Film zu arrangieren – und wurde prompt von Warner Brothers unter Vertrag genommen. Als ebenso erfolgreicher wie innovativer Filmkomponist erhielt er zwei Oscars. Voller Sehnsucht nach Wiedererlangung seines früheren Lebens als klassischer Komponist kehrte er 1949 nach Wien zurück. Doch er galt in der klassischen Musikszene wegen seiner Filmkomponisten-Karriere als disqualifiziert, und die musikalische Avantgarde hatte sich von seinem spätromantischen, tonalen Stil abgewandt. Nach seiner endgültigen Rückkehr in die USA starb er enttäuscht und einsam als vergessenes Genie, das erst in jüngster Zeit eine Renaissance erlebt.

Das 1915 entstandene und zwei Jahre später publizierte Streichsextett op. 10 ist ein ungemein farbiges, vielseitiges Werk. Auf den ersten Satz mit seinen drei Themengruppen, seinen Aufschwüngen und Ausbrüchen folgt der träumerisch versponnene langsame Satz, der von melodiösen Cello-Passagen dominiert wird und an Schönbergs „Verklärte Nacht“ erinnert. Das folgende Intermezzo atmet Wiener Landler-Seligkeit mit Glissando- und Pizzicato-Passagen; Gustav Mahler und Richard Strauss lassen grüßen. Der Finalsatz ist eine virtuose Humoreske mit dahineilenden, hüpfenden und dahinhuschenden Fugato-Passagen und marschartigen Einschüben, ehe das Werk mit einem fröhlichen Aufschwung endet.

Antonín Dvořák (1841 – 1904) war das älteste von neun Kindern eines Gastwirts und Metzgers, dessen Leidenschaft allerdings der Musik galt und der später sein Geld als Zitherspieler verdiente. So erhielt er professionellen Orgelunterricht, spielte Bratsche, fing an zu komponieren und verdiente als junger Mann seinen Lebensunterhalt als Kaffeehausmusiker und in einem Privatorchester- dem späteren Orchester des Prager Nationaltheaters. Der Durchbruch als Komponist gelang ihm, als er unter nachdrücklicher Fürsprache von Johannes Brahms 1875 das österreichische Staatsstipendium erhielt und von seinem Förderer dem Verleger Fritz Simrock empfohlen wurde. Dies war der Beginn einer steilen Weltkarriere und einer lebenslangen Freundschaft zwischen den beiden Komponisten.

Mit dem 1878 entstandenen Streichsextett op. 48 begann die „böhmische Periode“ in der Kammermusik des Komponisten. Bis dahin hatte er sich als kompositorischer Autodidakt an der deutschen Romantik und vor allem am „Neutöner“ Richard Wagner orientiert, später am Kompositionsstil von Johannes Brahms. Nun wandte er sich den Musiktraditionen und -formen seiner böhmischen Heimat zu und bezeichnete sich auch selbst als „böhmischen Musikanten“. Vom Streichsextett op. 48 war Brahms begeistert: „Es ist unendlich schön. (…) Diese herrliche Erfindung, Frische und Klangschönheit“! Der erste Satz des Sextetts beginnt mit einem liedhaften Thema in einem breit dahinströmenden Fluss, aus dem sich schließlich das lebhaftere, tänzerische Nebenthema entwickelt. Die beiden Mittelsätze hat der Komponist mit den Bezeichnungen für slawische Volkslied- und Tanzsätze versehen: Die Bezeichnung des langsamen, mit „Dumka“ überschriebenen Satzes bezieht sich auf eine ursprünglich aus der Ukraine stammende traditionelle Tanzmelodie. Der zärtlich-wehmütige Charakter des Satzes, in dessen Zentrum ein verträumtes Wiegenlied steht, berührt unmittelbar. Der nachfolgende „Furiant“, ein schneller böhmischer Volkstanz mit einem lyrischen Trio und einem wilden Schluss-Accelerando, nimmt die Stelle eines Scherzos ein. Der Finalsatz beginnt mit einem Trauermarsch-Thema, das in fünf Variationen verarbeitet wird, ganz allmählich an Schwung gewinnt und schließlich in einer furiosen Stretta dem Ende des Werks zueilt.

Zur Namenswahl „Insomnia Sextett“ schreibt das Ensemble auf seiner Homepage: „Der Name ist durch die mittlerweile acht Ensemble-Kinder inspiriert, die uns zwar gelegentlich nachts wach-, aber niemals davon abhalten, mit Begeisterung gemeinsam Musik zu machen.“

Führung: Bergson Kunstkraftwerk

Am Bergson Kunstkraftwerk 2, 81245 München (ehemals Rupert-Bodner-Str. 3); Anima Tagesbar

Foto: U. Turner

Lange hat die leerstehende Industrieruine der Zwanzigerjahre still und unbeachtet in Aubing gestanden … jetzt haben die Brüder Amberger (Firma Allguth) das mächtige denkmalgeschützte Bauwerk in etlichen Jahren zu einem multifunktionalen Kulturort entwickelt: mit der flächenmäßig größten Galerie Deutschlands für bildende Kunst, einem hochmodernen Konzertsaal, Restaurant, Bars und Biergarten. Und: die stark gefährdete Mopsfledermaus behält dort ihr Winterquartier. Noch ist nicht alles umgesetzt; aber wir werden einen guten Einblick in Geschichte des Bauwerks und die Pläne für das Kunstkraftwerk bekommen.

Die Führung ist bereits ausgebucht.

Eintritt 10 € / 8 € für Mitglieder;

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich.

Lange hat die leerstehende Industrieruine der Zwanzigerjahre still und unbeachtet in Aubing gestanden, offiziell völlig ungenutzt, sich selbst überlassen. Nachdem schon lang keine Kohle mehr verbrannt wurde, heizten lediglich ab und an einige Jugendliche mit wilden, illegalen Techno-Raves dem Gemäuer ein und spürten dabei die ergreifende Atmosphäre dieses imposanten Lost Places. Im Jahr 2005 ent-deckten auch die Brüder Christian und Michael Amberger, Geschäftsführer der Firma Allguth, das mächtige Bauwerk und entwickelten rasch eine Vision:

Die verwahrloste Ruine soll zum kulturellen Hotspot, einem Ort der Inspiration und Begegnung werden! Hier soll es laut werden, bunt, kreativ und künstlerisch. Die ganze Stadt kann ab sofort neue kulturelle Energie aus dem über 100 Jahre alten ehemaligen Heizwerk schöpfen.

Auf dem Programm stehen verschiedenste Veranstaltungen von Hoch- bis Subkultur: Ausstellungen, Klassikkonzerte, Klavierabende, aber auch Partys, Theaterstücke für Familien sowie moderierte Gespräche zu zeitpolitischen Themen.

Mit der Einzelausstellung „Siloed Beings“ von Monira Al Qadiri, hat die Galerie König die Galerie im  ehemaligen Heizwerks eröffnet.

Das erste klassische Solo-Konzert im Bergson wurde von Alexander Krichel mit Chopins „Trauersonate“ und „Moment musicaux“ von Rachmaninow bestritten.
(von der Homepage)

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: S3 bis Langwied + Fußweg 700 m; Bus 157 bis Ilse-Fehling-Straße + Fußweg 700 m; Bus 143 bis Kronwinkler Straße + Fußweg 250 m

A Tribute to Edith Piaf, Ella Fitzgerald, Carole King and Joni Mitchell

Ebenböck-Park, Ebenböckstr. 11 in Pasing

© Patrimonio Nacional Madrid

Mit dem Programm „A Tribute to … “ verneigen sich Katharina und Christian Gruber vor den größten weiblichen Sängerinnen und Songschreiberinnen der Genres Chanson, Swing­jazz und Folk. Songs, die man mit großen Namen wie Ella Fitzgerald, Edith Piaf, Carole King oder Joni Mitchell verbindet, werden mit Leichtigkeit und Charme in feinsinnigen Arrange­ments für Gesang und Gitarre präsentiert.

Eintritt: € 18; ermäßigt für Mitglieder €15, für Schüler und Studierende bis 30J. € 5. Anmeldung erbeten unter: einladungen@kulturforum-mwest.de  Bei Regen fällt das Konzert aus.

Das Konzert ist leider bereits ausverkauft

Regentelefon am 09.07. ab 16 Uhr: 0170 9350701

Das Publikum erlebt im romantischen Ebenböckpark einen Streifzug durch Jahrzehnte zeitloser Musik, durch musikalische Welten, die inspirierend und wegweisend für Generationen von Musikerinnen und Musiker auf der ganzen Welt waren und bis heute sind. Dabei lassen Katharina und Christian Gruber die Interpretationen der großen Künstlerinnen im Hintergrund schwingen und nutzen gleichzeitig den Raum, den ein jeder dieser Songs bietet, ihre eigenen künstlerischen Impulse so einzubringen, dass authentische Versionen entstehen.

Nach dem Studium des Konzertfachs Querflöte in Karlsruhe und Paris absolvierte Katharina Gruber eine Ausbildung im Hauptfach Gesang der Fachrichtungen Rock/Pop und Jazz bei Max Neissendorfer an der Neuen Jazzschool München-Pasing, die sie mit Auszeichnung abschloss. Eine prägende Rolle in ihrer gesanglichen Entwicklung spielte nach Abschluss ihrer Ausbildung die Zusammenarbeit mit Mateusz Kabala (Aalto Musiktheater Essen). Ihre große Liebe zum Swingjazz findet außerdem Ausdruck in einem Swingjazz – Programm mit dem bekannten Jazzgitarristen Philipp Stauber, mit dem sie regelmäßig auftritt und Veranstaltungen umrahmt. Zwei Spanientourneen auf Einladung der Fundación Goethe führten Katharina Gruber im Jahr 2021 zu renommierten Spielstätten in Madrid, Barcelona und Málaga. Als extrem vielseitige Sängerin hat sie sich 2022/2023 mit großem Erfolg in einem gemeinsamen Projekt mit dem Kammerchor Landsberg als Mezzosopran-Solistin bei der Tangomesse „Misa a Buenos Aires. Misatango“ präsentiert.

Ihr Vater, der Gitarrist Christian Gruber, pflegt seit über 35 Jahren eine internationale Konzerttätigkeit im Gitarrenduo Gruber & Maklar, die ihn in fast alle Länder Europas sowie nach Mexiko, Chile, Martinique, Kanada, USA, Russland, Japan und Südkorea führte. Mehrmals war das Duo auf Einladung des Patrimonio Nacional in Kooperation mit der Fundación Goethe in Spanien zu Gast. Neben der Konstante des Gitarrenduos, nutzt Christian Gruber gerne die vielfältigen Möglichkeiten des Zusammenspiels mit anderen Musikern und Künstlern als Inspiration und Herausforderung zugleich. Das zeigt sich in grenzüberschreitenden Projekten wie etwa mit der Akkordeonistin Maria Reiter, dem Schauspieler Stefan Wilkening oder eben mit seiner Tochter Katharina.

Ausstellung: „Tatort Straße“

Arbeiten von Irene Bauer-Conrad und Fabian Vogl

Freitag, 21. Juni 2024 um 19 Uhr

Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52

Freitag, 21. Juni 2024 um 19 Uhr ist die Vernissage der Ausstellung in der Unterkirche von St. Raphael, Lechelstraße 52/Ecke Waldhornstraße, München-Hartmannshofen. Ausstellung vom 22.6. – 7.7.2024, geöffnet jeweils Samstag von 16 bis 18 Uhr und  Sonntag von 15 bis 18 Uhr. Eintritt frei.

Lesung Tom Hillenbrand: Die Erfindung des Lächelns

Donnerstag 4. Juli 2024, 19:00 Uhr; Einlass ab 18:00 Uhr

Park des Ebenböckhauses, Ebenböckstraße 11

© Bogenberger Autorenfotos

Mona Lisa, Pablo Picasso und Isadora Duncan im Paris am Beginn der Moderne.

Tom Hillenbrand liest aus seinem 2023 erschienenen Thriller Die Erfindung des Lächelns, einem großen Roman über den Raub des bekanntesten Gemäldes der Welt.

Tom Hillenbrand studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Sachbücher und Romane – darunter die Thriller »Hologrammatica«, »Qube« und »Montecrypto« – haben sich bereits hunderttausende Male verkauft, sind in mehrere Sprachen übersetzt, wurden vielfach ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hillenbrand lebt in München.

Eintritt 18 €; Mitglieder 15 €; 5 € Lernende;

Anmeldung unter einladungen@kulturforum-mwest.de  ist erforderlich.

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Ebenböckhaus statt.
Regentelefon ab 16 Uhr: 0170-9350701

Paris 1911: Commissaire Lenoir lebt in der aufregendsten Stadt der Welt – und bekommt den schwierigsten Auftrag, den er sich vorstellen kann: das Bild zu finden, das die Welt betört. Wen hat die Mona Lisa so sehr becirct, dass er nicht mehr ohne sie leben konnte? Auf seiner Jagd trifft der Ermittler auf den Maler Pablo Picasso und den Dichter Guillaume Apollinaire; die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan und ihren Guru, den Satanisten Aleister Crowley; die Musiker Igor Strawinsky und Claude Debussy; die brutalen Anarchisten der Bonnot-Bande und Frankreichs größten Detektiv, Alphonse Bertillon, den »lebenden Sherlock Holmes«. Wer von ihnen ist in die Geschichte des verschwundenen Bildes verwickelt? Die Suche nach der Mona Lisa führt durch das Paris der ausgehenden Belle Epoque, durch Künstlercafés auf dem Montmartre, in die Opéra Garnier, zu dekadenten Grandes Fêtes im Bois de Boulogne und in absinthgetränkte Spelunken an der Place Pigalle. Dieser historische Roman ist gleichzeitig Detektivroman und Gemälde einer Ära, in der Paris das Zentrum der Welt war.

Hillenbrands Arbeiten wurden u.a. mit dem Kurd-Lasswitz-Preis, dem Glauser-Preis, dem Radio-Bremen-Krimipreis sowie dem deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

2011 erschien bei Kiepenheuer & Witsch Hillenbrands erster Roman Teufelsfrucht: Ein kulinarischer Krimi. Das Buch spielt im Gastromilieu. In den folgenden Jahren erschienen mit Rotes Gold, Letzte Ernte, Tödliche Oliven, Gefährliche Empfehlungen, Bittere Schokolade weitere Teile der Sternekoch-Xavier-Kieffer-Serie.

2013 begann Hillenbrand gemeinsam mit Konrad Lischka das Crowdfunding-Projekt Drachenväter, mit dem Ziel, eine illustrierte Kulturgeschichte des Pen-&-Paper-Rollenspiels zu veröffentlichen. Die Autoren sammelten mit ihrer Kampagne über 20.000 Euro ein, das Buch erschien 2014.

2014 veröffentlichte Hillenbrand den Science-Fiction-Roman Drohnenland, einen Krimi, der sich mit Totalüberwachung und Prädiktion auseinandersetzt. Ende 2015 erschien mit Die Drohnen des Monsieur Leclerq eine Sammlung von Kolumnen aus der deutschen Ausgabe des Technologiemagazins Wired.

2016 veröffentlichte Hillenbrand den Roman Der Kaffeedieb, der sich mit Kryptologie, Briefüberwachung und der Informationsgesellschaft im Barock auseinandersetzt.

Der 2018 erschienene Science-Fiction Krimi Hologrammatica wurde 2019 zum besten deutschsprachigen Science-Fiction-Roman gewählt. Der Nachfolgeroman Qube erschien Anfang 2020.

In seinem Podcast Die Backlist stellt Hillenbrand Bücher vor, die aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden sind, aber seiner Meinung nach unbedingt lesenswert sind, z. B. Der Club Dumas von Arturo Pérez-Reverte, Welt in Flammen von James Graham Ballard uvm.

Akkordeon und Geige auf Entdeckungsreise durch Europa

mit Bernhard Kohlhauf und Daniela Willert

Mittwoch, 3. Juli 2024, 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr

Fotograf: Uwe Baumer

Der Chiemgauer Akkordeonist und Komponist Bernhard Kohlhauf begibt sich zusammen mit seiner Musikerkollegin Daniela Willert vom Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz auf Entdeckungsreise durch Europa.

Das in fast allen Erdteilen beheimatete Akkordeon spielt seit Jahrhunderten die wichtige Rolle des musikalischen Begleiters von Tanz und Gesang, dabei wird es oft unterstützt oder auch angeführt von einem anderen faszinierenden Instrument – der Geige.

Eintritt 18 €; Mitglieder 15 €; Schüler/Studenten 5 €;

Bitte melden Sie sich an unter einladungen@kulturforum-mwest.de 

Bei Regen findet Die Veranstaltung findet in der Pasinger Fabrik, Kleine Bühne statt.
Regentelefon ab 16 Uhr: 0170-9350701

Auf einer fantastischen Tournee bereisen der Akkordeonist Bernhard Kohlhauf und die Geigerin Daniela Willert nahe und ferne Musiklandschaften Europas, um Menschen und ihre Volksmusiktraditionen aufzuspüren.

Das in fast allen Erdteilen beheimatete Akkordeon spielt seit Jahrhunderten die wichtige Rolle des musikalischen Begleiters von Tanz und Gesang, dabei wird es oft unterstützt oder auch angeführt von einem anderen faszinierenden Instrument – der Geige.

Der Chiemgauer Akkordeonist und Komponist Bernhard Kohlhauf ist mit der Musiktradition seiner Heimat aufgewachsen und interessierte sich seit seiner Kindheit für Volksmusik ferner Länder. Im neu kreierten Programm „Musica Popularis Europa“ begibt er sich zusammen mit seiner Musikerkollegin Daniela Willert vom Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz auf Entdeckungsreise durch Europa. Im kongenialen Duo beobachten Willert und Kohlhauf Volksmusikanten und Straßenmusiker in Paris und Neapel und entführen ihr Publikum in kleine Straßencafés und zu hitzigen Tanznächten in Stockholm und Budapest. Es ist also kein Wunder, dass diesem gleichermaßen vielgeliebten und verschmähten Zieh-Orgel-Kasten so viele unterschiedliche Klangfarben entlockt werden, je nachdem ob ein Pariser oder Sizilianer in die Tasten greift.

Bei seinen Gastspielen als Akkordeonist und Bühnenmusiker am Staatstheater am Gärtnerplatz haben sich die beiden Musiker kennen gelernt und spielen seither gemeinsam in mehreren Ensembles. Dazu zählen unter anderen das Kammerensemble Kohlhauf, das sich seit 2007 in der Besetzung Oboe, Violine, Akkordeon, Harfe und Kontrabass ausgesuchten und selbstarrangierten Barock- und Klassikwerken widmet und soeben sein Debütalbum „Festmusik“ herausgebracht hat.

Und auch im Tanzmusikensemble BOARITANGO mit Klarinette, Geige, Akkordeon und Bass spielen Daniela Willert und Bernhard Kohlhauf gemeinsam.

Abwechslungsreich, beseelt und voll harmonischer Frische verspricht der Abend voller Volks- und Tanzmusik mit charmanter Eigenmoderation zu werden.

Bleibt zu hoffen, dass die beiden Vollblutmusiker nach mitreißenden Tangos und Czardas ihre Gäste auch wieder zurück in die schöne oberbayerische Heimat bringen.

Wir freuen uns auf Euren Besuch!