Freitag 20. April 2018 um 16 Uhr: Führung durch Barbara und Reinhard Sajons im ehemaligen Zwangsarbeiter-Lager in der Ehrenbürgstr. 9. Termin: Freitag, 20. April 2018 um 16 Uhr, Treffpunkt: Ehrenbürgstraße 9, Eintritt frei; Dauer ca. 1.5 Std.
Mehr als 400 Lager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter gab es während des 2. Weltkrieges allein in München. Das letzte davon übriggebliebene ist in der Ehrenbürgstraße 9 im Münchner Westen. Hier waren während der Nazi-Diktatur Zwangsarbeiter des benachbarten Reichsbahnausbesserungswerks untergebracht. Die Anlage mit den acht Baracken ist neben einem ehemaligen Zwangsarbeiterlager in Berlin als einziges Zeugnis in Deutschland vollständig erhalten geblieben. Alle Baracken stehen seit einiger Zeit unter Einzeldenkmalschutz, das ganze Areal ist Ensemblegebiet. Eine der Baracken ist noch weitgehend im Originalzustand und soll demnächst zum Lern- und Erinnerungsort vom NS-Dokumentationszentrum eingerichtet werden. Das Gesamtareal wird derzeit noch von Künstlern, Handwerkern und einem Kindergarten genutzt; diese Nutzung soll soweit möglich erhalten bleiben.
Barbara und Reinhard Sajons werden mit uns über das Gelände gehen. Wir werden die Geschichte des Lagers, die Entwicklung hin bis zur Übernahme durch das NS-Dokumentationszentrum und den aktuellen Stand der Dinge kennen lernen.
Anmerkung: am 4.4.18 hat Bayern2 „Notizbuch“ gegen mittag einen 23minütigen Beitrag über leben und arbeiten in den Ateliers und Werkstätten im ehem. Zwangsarbeiterlager an der Ehrenbürgstraße in Neuaubing gesendet. Link zur Sendung: https://www.br.de/radio/bayern2/arbeiten-mit-der-vergangenheit-der-verein-freie-ateliers-und-werkstaetten-100.html
Termin: Freitag, 20. April 2018 um 16 Uhr
Treffpunkt: Ehrenbürgstraße 9
S8 bis Neuaubing oder Freiham oder Bus 57 bis zur Wiesentfelser Straße
Der Eintritt ist frei; Dauer ca. 1.5 Std.