8. März 2018 um 19.30 Uhr ist Michael Skasa unser Gast im Ebenböckhaus. Er wird über sich und seine Arbeit erzählen und aus seinen Texten lesen. Eintritt 8 Euro, für Mitglieder des Kulturforums 5 Euro. Verbindliche Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de erforderlich.
Michael Skasa, Radiomoderator, Autor und Journalist ist beim Kulturforum München West zu Gast.
Skasa (geb. 14. Januar 1942 in Köln) verbrachte seine Kindheit in dem großelterlichen Häuschen in Grafing bei München. Im „Studienseminar“ Neuburg/Donau ging er fünf Jahre aufs Humanistische Gymnasium, danach war er bis zum Abitur am Gymnasium Rosenheim. Danach Wehrdienst und Studium der Theatergeschichte, Germanistik, Philosophie, Psychologie, Kunstgeschichte, Zeitungswissenschaft, Religionsphilosophie und Sprecherziehung. In einer Schwabinger Wohngemeinschaft war er mitten drin in der 68er-Bewegung. Dort wohnt er noch immer und vermietet nun seinerseits Zimmer an Studenten.
Bekannt wurde Skasa durch die Radiosendung „Sonntagsbeilage“ des Bayerischen Rundfunks, einer Mischung aus Glossen, Geschichten, Gedichten und Musik. Für ihn typisch war ein trockener und manchmal schwarzer, scharfsinniger Humor, mit dem er seine Hörer auf Bayern 2 unterhielt. Die literarischen und musikalischen Beiträge der einstündigen Sendung standen unter einem wöchentlich wechselnden Thema.
‚Nicht auszuhalten: Radio-Legende Skasa hört beim BR auf‘ hieß es dann Ende 2011. Nach vierzig Jahren beim Bayerischen Rundfunk, mit unglaublichen 2000 Sendungen, hörte Kult-Moderator Michael Skasa auf. Diese Stunde war für viele ein Pflicht- und Lustprogramm. „Ich habe meine Sonntage nach seiner Sendung eingeteilt“, sagte manch einer seiner Fans. Der Vielleser Michael Skasa brachte in jeder Sendung, erstaunlich aktuell und unterhaltsam, seine Lesefrüchte quer durch die Weltliteratur in Zusammenhang mit den Themen, die gerade in der Luft lagen und fügte Aspekte hinzu, die Leitartikel und Reportagen eben nicht liefern.
Weiterhin verfasste Skasa etwa 50 Hörbild-Porträts von Dichtern und historischen Personen, war ein Jahr lang Chefdramaturg am Berliner Schillertheater und ein Jahr lang alleiniger Redakteur der Monatsschrift „Theater heute“. Zudem schrieb er als Theaterkritiker für „Die Zeit“, die „Süddeutsche Zeitung“ und für „Theater heute“.
Außerdem veröffentlichte er einige Bücher: Für alle Liebeslagen (2004); Ferien vom Urlaub. Warum in die Ferne schweifen? (2005); Wunder der Improvisation – Weihnachten in den 40er Jahren (2007); Sonn- und Werktags- Beilagen (2009); Nix gehabt – und soviel erlebt; Grafinger Mitbürger erzählen von den Jahren nach dem Weltkrieg (2016).
2011 erschien von ihm die CD Die Männer sind alle Verbrecher: Schauspieler sprechen Schlagertexte.
Skasa erhielt 1988 den Ernst-Hoferichter-Preis, 1994 den Schwabinger Kunstpreis und 2007 den Bayerischen Poetentaler.
Die Mitglieder und Freunde des Kulturforums werden an diesem Abend einen Querschnitt durch seine Arbeit erleben mit Bezug auf aktuelle Themen und unser etwas anderes Bayern.
Der Eintritt beträgt 8 Euro, für Mitglieder des Kulturforums 5 Euro. Eine verbindliche Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de ist wegen begrenzter Plätze erforderlich. Beginn ist um 19.30, Veranstaltungsort ist das Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11.