Das große Verschweigen

160606-Dimroth-120Montag, 6. Juni 2016 um 19.30 Uhr im Ebenböckhaus liest die Autorin, unser Mitglied Sinda Dimroth aus ihrem Buch „Das große Verschweigen, Geschichte einer Familie„.  Eintritt 8 Euro, für Mitglieder 5 Euro. Anmeldung erforderlich unter kulturforum.muenchen-west@web.de.

Die Autorin Sinda Dimroth stellt die Familiengeschichte „Das große Verschweigen“ vor und lädt zu einer anschließenden Diskussion.

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Diskussion nach der Lesung von Sinda Dimroth

„1948. Eine Kindheit in Pasing und Obermenzing. An der Blutenburg vorbei führt Selmas Weg zur Volksschule an der Grandlstraße, die Kinder spielen im Nymphenburger Schlosspark oder im Stadler-Bunker. Sie wachsen auf mit den Geschichten von Krieg und Gefangenschaft. Die Väter kommen traumatisiert aus dem Krieg und schweigen. Es folgen Entnazifizierung und Entsetzen über die Verbrechen der Nazis, Armut, Wiederaufbau und Wirtschaftswunder in München.

Kurz vor seinem Tod bespricht Selmas Vater Heinrich vierzehn Tonbänder und erzählt von seiner Kindheit im Heiligen Gral, dem Studium in Wien und den erschütternden Kriegserlebnissen in Polen, Russland, Frankreich und Norwegen und den turbulenten Jahren nach 1945“.

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So schildert Sinda Dimroth, Jahrgang 1947, in Pasing/Obermenzing aufgewachsen, in parallel verlaufenden Erzählsträngen die Kindheit von Selma in der Nachkriegszeit und die ihres Vaters Heinrich 30 Jahre zuvor. Die Zuhörerinnen und Zuhörer können die Nachkriegsjahre im zerstörten München anhand des authentisch geschriebenen Log-Buches miterleben und dabei an die eigene Familiengeschichte erinnert werden.

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Sinda Dimroth. Foto: die Autorin

Die Autorin ist Malerin und Bildhauerin und hat ihr Atelier seit 2006 nach langen Auslandsaufenthalten als Künstlerin wieder in ihrer „alten Heimat“. Sinda Dimroth erklärt  auch das Titelbild ihres Buches: „Man sieht Heinrich vor dem Großglockner. Das Motiv lehnt sich an das Bild mit dem kleinen Mönch vor dem Meer von Caspar David Friedrich an, eine Metapher für den einsamen Menschen, der Mächten ausgesetzt ist, die er nicht beherrschen kann“.

 

Der Eintritt beträgt 8 Euro, für Mitglieder des Kulturforums 5 Euro. Eine verbindliche Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de ist wegen begrenzter Plätze erforderlich. Beginn ist um 19.30, Veranstaltungsort ist Ebenböckstraße 11.