Samstag, 23. September bis Sonntag, 1. Oktober 2017 Ausstellung von Melisande Fischer Suder und als Gast Michael Glatzel im Atelier in der Kaspar-Kerll-Str. 38. Die Ausstellung ist täglich (auch Samstag und Sonntag) von 15 Uhr – 19 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Freitag 22. September 2017 um 19 Uhr war Vernissage.
„Unter einem Hut: filigrane Bilder und grober Stein“: Werke von Melisande Fischer Suder und Michael Glatzel
Zwei Obermenzinger Künstler zeigen am Freitag, 22. September bei der Vernissage in der neu eröffneten Galerie Fischer-Suder filigrane Bilder von Melisande Fischer-Suder, in denen sie Fotografien, die Effekte von Spiegeln und ausgesuchte Farben verwendet. Seit 30 Jahren ist sie als Künstlerin tätig, stellte in München und in Südportugal in Gruppen- und Einzelausstellungen aus und präsentiert ihre Werke jetzt in ihrem neuen Atelier.
Das Kontrastprogramm bietet als Gast der Steinbildhauer Michael Glatzel mit seinen großformatigen Werken aus grobem Stein, bestens präsentiert im großzügigen Garten. Seine archaisch anmutenden Köpfe und steinerne Hüte und andere Skulpturen in ruhiger, fast strenger Formensprache sind reduziert auf das Wesentlichste und harmonisieren mit den verspielten Bildern im Haus. „Wir haben die Ausstellung zum 1200-Jahre-Menzing-Jubiläum konzipiert, das ja auch Gegensätze unter einen Hut bringt“, so sehen das die beiden Künstler, Mitglieder im Kulturforum München-West, das sie mit Rat und Tat bei der Ausstellung unterstützt.
„Wir zeigen Stein in vielen Aspekten – vom groben, gestalteten Findling aus der näheren Umgebung zur Marmorskulptur, von der Dichte des Steins zu eher transparenten bildlichen Gestaltungen, von Naturfarbigkeit zu facettenreichen Farbspielen“, wie Melisande Fischer-Suder die Auswahl der Werke ihres Gastes Glatzel erklärt. „Alles kreist um das Material Stein: seine gewachsene äußere Gestalt, seine innere Struktur, seine Ausstrahlung bieten vielfältige Anregungen, nicht nur zur bildhauerischen, sondern auch zur malerischen Gestaltung. Verschiedene Farbmaterialien sowie Drucktechniken und Spiegel helfen dazu, dem faszinierenden, geheimen Leben des Steins nachzuspüren und ansatzweise sichtbar zu machen“.