3. März bis 29. Mai 2016 Ausstellung „Schloss Nymphenburg unterm Hakenkreuz“ Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11. Öffnungszeiten siehe unten.
Donnerstag 3. März 2016 um 19 Uhr war Vernissage mit einem Vortrag der Autoren.
Die Ausstellung ist am 20. April zwischen 16 und 18 Uhr geöffnet. Eine „Autoren-Führung” findet um 16:30 Uhr statt.
Im Ebenböckhaus zeigt das Kulturforum München – West zusammen mit dem Allitera Verlag Bilder zu den dunklen Zeiten des Nymphenburger Schlosses. Die Ausstellung, die Doris Fuchsberger und Albrecht Vorherr zusammengestellt haben, beleuchtet die Jahre zwischen 1933 und 1945, die bislang eher ausgeblendet waren. Geradezu exemplarisch spiegelt sich auf dem Areal des Nymphenburger Schlosses die unheilvolle Ära des „Dritten Reichs“ wider: Nutzung und Vermarktung eines historischen Ambientes durch NS-Parteigrößen, Enteignung der „Englischen Fräulein“, monumentale NS-Architekturneuplanungen, der Einsatz von „Fremdarbeitern“, Gründung einer Widerstandsgruppe, Bombardierung, Zerstörung, und die „Stunde Null“.
In 17 Kapiteln des Begleitbuches zeigt das Verfasser-Duo die Folgen der Diktatur an diesem spezifischen Ort auf: Es geht darum, um Enteignung und Widerstand, um Zwangsarbeit und selbstherrliche Inszenierung von Macht, besonders, wie das Regime der Nationalsozialisten die herrschaftliche Anlage für ihre Zwecke missbraucht und geradezu ausgeweidet hat.
Im Ebenböckhaus wird das Hauptaugenmerk der Ausstellung auf der „Nacht der Amazonen“ als der größten Freiluftrevue des Jahrzehnts, dem Schicksal der „Englischen Fräuleins“ und ihrer Schule, dem Einzug des Deutschen Jagdmuseums in den Nordflügel des Schlosses, den Plänen für eine Hochschulstadt in Nymphenburg sowie der Luxusproduktion für die NS-Prominenz in der Porzellanmanufaktur liegen.
Bei ihrem Vortrag bei der Vernissage gehen die beiden Autoren auch auf die Nutzungsgeschichte des Schlosses und weitere interessante Details aus ihrer Forschungsarbeit ein. Das Buch kann während der Ausstellung zum Preis von 16,90 Euro erworben werden.
Vernissage und Vortrag am 3. März um 19.00
im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11.
Eintritt 8 Euro, für Mitglieder 5 Euro.
Verbindliche Anmeldung unter kulturforum.muenchen-west@web.de wegen begrenzter Plätze erforderlich.
Ausstellung vom 3. März bis 29. Mai.
Geöffnet nur bei Veranstaltungen im Ebenböckhaus, außerdem
Mittwoch, 16. 3. 16-18 Uhr
Mittwoch 6. 4. 16-18 Uhr
Mittwoch 20. 4. 16-18 Uhr und
Karfreitag 25. 4. 14-16 Uhr
An den beiden letztgenannten Nachmittagen sind die Autoren anwesend.
Eine Stimme im Anschluss an die Vernissage:
„… vielen Dank für den hochinteressanten Abend gestern. Das Thema war ausgefallen und die Referenten haben es ausgezeichnet präsentiert. Da freue ich mich doch Mitglied beim Kulturforum zu sein. …“