Thomas Gropper, Bariton

Geboren in Braunlage im Harz, studierte Thomas Gropper an der Hochschule für Musik und Theater in München Opern- und Konzertgesang sowie Gesangspädagogik bei Markus Goritzki. Weitere Impulse empfing er in Oratoriengesang bei Adalbert Kraus und Hanns-Martin Schneidt sowie im Liedgesang bei Helmut Deutsch. Nach dem Studium arbeitete er mit Dietrich Fischer-Dieskau und Josef Metternich.

Sein Schwerpunkt liegt auf dem oratorischen Gebiet, wo er von Monteverdi und Schütz bis Orff und Britten alle wichtigen Bass- und Bariton-Partien gestaltet hat, wobei auch zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen entstanden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Oratorien und Kantaten Johann Sebastian Bachs. Er sang u.a. mit dem Symphonieorchester des BR, den Münchner Philharmonikern, dem Münchner Bach-Chor und dem Münchner Motettenchor, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, den Berliner und Münchner Symphonikern und dem Heinrich Schütz-Ensemble München unter Dirigenten wie Fabio Luisi, Hanns-Martin Schneidt, Martyn Brabbins, Hayko Siemens, Wolfgang Kelber, Roderich Kreile, Christian Kabitz, Ralf Otto und Siegfried Heinrich.

Höhepunkte der nächsten Saison sind Orffs „Carmina burana“ mit dem Münchner Motettenchor und den Stuttgarter Philharmonikern u.a. in der Philharmonie München, die Bachsche „Matthäuspassion“ mit dem Mainzer Bachchor und eine Uraufführung im Rahmen der „musica viva“-Reihe des BR mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Auch auf dem Gebiet der Oper ist Thomas Gropper tätig, so war er unter anderem als Figaro, Don Giovanni und Papageno zu hören und gestaltete am Stadttheater Ingolstadt und auf einer CD-Produktion den Don Febeo aus Simon Mayrs „Che Originali“. 2007 sang er mit großem Erfolg die Titelpartie in Monteverdis „Orfeo“ bei den Opernfestspielen in der Stiftsruine Bad Hersfeld.

Einen wesentlichen Teil von Groppers Arbeit machen Pädagogik und Chorarbeit aus, er war Stimmbildner des Münchner Bachchors und des Münchner Motettenchors, lehrte 10 Jahre an einer renommierten Münchner Schauspielschule und unterrichtet seit 1997 an der Münchner Musikhochschule. 2001 wurde er dort zum Professor für Gesang, Sprecherziehung und Gesangsdidaktik berufen. Häufig ist er Dozent bei Fortbildungen und Workshops über Chor- und Stimmarbeit.

Seit 2005 leitet er den Kammerchor „Arcis-Vocalisten München“, mit dem er a cappella- und oratorische Literatur aufführt und zahlreiche Konzertreisen unternimmt. Mit diesem Ensemble gelangten u.a. Mozarts Requiem, Bachs h-moll-Messe und das Weihnachtsoratorium sowie im Herbst 2009 in szenischer Darbietung

die Johannespassion zur Aufführung, im Mai 2010 erfolgte eine BR-Produktion mit Bach-Kantaten, 2011 eine Aufführungsserie mit Bachs Matthäuspassion. Häufig sind die Arcis-Vocalisten zu Gast bei renommierten Veranstaltungen, z.B. dem Bodenseefestival, den Festspielen Bad Hersfeld, den Bachtagen Hessen-Thüringen und dem Sommer zwischen Inn und Salzach.

Im Herbst 2008 übernahm er die künstlerische Leitung des renommierten Philharmonischen Chores Fürstenfeld, mit 2010 Händels "Samson" und Mendelssohns "Paulus" auf dem Programm standen. Daneben betreut Thomas Gropper Chor- Einstudierungen für renommierte Veranstalter, so im Frühjahr 2011 die "Herr der Ringe"-Events mit Film und Livemusik sowie das Projekt "Fluch der Karibik".



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