Programm

Sonntag 8. Mai 2016 um 19 Uhr

MVHS Zentrum Bäckerstraße 14, im ehemaligen Rathaussaal Pasing

Markus Wolf, Violine
Julian Riem, Klavier

Markus Wolf, 1. Konzertmeister der Bayerischen Staatsoper und Professor an der Münchner Musikhochschule, und Julian Riem, Klavier, ebenfalls Dozent an der Musikhochschule und viel gefragter Solist und Kammermusiker, spielen Violinsonaten von Schubert, Schumann und Debussy.

Das Programm, das die beiden herausragenden Musiker spielen werden, verlangt instrumentales Können auf höchstem Niveau. Es handelt sich um drei ganz späte, reife Werke, die auch musikalisch eine große Herausforderung darstellen – für Interpreten wie Zuhörer. Das gilt besonders für Schuberts ausgedehnte Fantasie für Klavier und Violine in C-Dur. Fast eine halbe Stunde dauert dieses Spätwerk (1827), das selten zu hören ist, aber an Bedeutung auf einer Stufe steht mit der bekannteren Wandererfantasie und dem großen Streichquartett in G-Dur.

Schumanns zweite Violinsonate in d-moll, 1851 fast gleichzeitig mit der ersten in a-moll entstanden, ist ein ebenso ausgreifendes, komplexes Werk, das Interpreten wie Zuhörer gleichermaßen fordert aber dann auch belohnt.

Auch die einzige Violinsonate von Claude Debussy ist, wie die Fantasie von Schubert, im Jahr vor seinem Tod entstanden (1916/17). „An diesen letzten …. Werken (von Debussy) lässt sich ablesen, wie der Komponist sich um eine Kunst von schärferer Spannung, asketischer Haltung bemüht, die auf unmittelbare Verzauberung verzichtet, aber von einem Reichtum der Inspiration ohnegleichen ist.“ (Pierre Boulez)