Rudi Spring, Klavier
Rudi Spring
wurde 1962 in Lindau am Bodensee geboren. In den Jahren 1971-75 war sein prägender Lehrer in Tonsatz, Analyse, Klavier und Komposition Alfred Kuppelmayer. 1978 begann er in Bregenz ein Kammermusikstudium bei dem Violoncellisten Heinrich Schiff, mit dem er schließlich auch gemeinsam konzertierte und auf dessen Anregung bis 1982 eine Reihe von Kompositionen entstand. Rudi Spring war 1975-86 als Kirchenorganist und ist seit 1985 immer wieder als Dirigent tätig. An der Münchener Hochschule für Musik und Theater - wo er 1981-86 Komposition (bei Wilhelm Killmayer) und Klavier (bei Karl-Hermann Mrongovius) studierte - unterrichtet er seit 1999 im Rahmen eines Lehrauftrags Liedgestaltung.
Zahlreiche Rundfunkaufnahmen dokumentieren sein Schaffen als Komponist wie als Interpret, vor allem beim Bayerischen Rundfunk/München und beim Österreichischen Rundfunk/Dornbirn. 2000 erschien bei ADERA "Bach dreifach": 3 CDs mit Soloklaviermusik von C. Ph. E. Bach, J. S. Bach und W. Fr. Bach;
2003/04 erschien in Eigenproduktion "Auf Schuberts Spur", eine weitere Dreifach-CD, die Franz Schuberts Klaviersonatenperiode 1823-26 gewidmet ist.
Seit langem verbindet ihn eine vielfältige Zusammenarbeit mit dem Geiger Erich Höbarth, der Akkordeonistin Maria Reiter sowie der Sängerin Salome Kammer.
Kompositionsaufträge kamen in den letzten Jahren vom Münchner Kammerorchester, den Munich Puppet Players, Konstantin Wecker (Orchestrierung von dessen Filmmusik "In der Mitte eines Lebens"), dem Internationalen Bodensee-Festival, der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, dem Arp-Museum Rolandseck.
Rudi Spring ist Träger des Internationalen Bodenseekulturpreises 2002. 2005 war er Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom.
Für Rudi Spring gehören Vermittlung von Musik (sei es als Kammermusiklehrer, Hörseminarleiter oder Dirigent), Ausübung (als Pianist in Soloabenden, für Kammermusik, Lied und Chanson) und die schöpferische Dimension untrennbar zusammen, bedingen und befruchten einander wechselseitig.