Anna Skouras


Die 1979 in Tiflis/Georgien geborene Geigerin Anna Skouras erhielt ihren ersten Unterricht im Alter von sieben Jahren am Georgischen Staatlichen Gymnasium in Tiflis bei Prof. Konstantin Wardeli. 1998 begann sie mit dem Geigenstudium am dortigen Konservatorium. Ihr Studium in der Klasse Prof. Ernö Sebestyén an der Hochschule für Musik und Theater München schloss sie 2005 mit dem Meisterklassendiplom ab.

Während des Studiums in Tiflis wurde sie mit dem Stipendium der georgischen Regierung ausgezeichnet und wurde Mitglied des Georgischen Staatlichen Kammerorchesters unter der Leitung von Liana Issakadze. 1999 gewann sie einen Preis beim Georg. Staatlichen Musikwettbewerb und bekam die Auszeichnung für herausragende Leistungen von Wladimir Spiwakov. Von 2002 bis 2005 war sie Stipendiatin der Friedrich- Naumann- Stiftung und damit die erste von der Stiftung geförderte Musikerin.

Sie nahm an Meisterklassen bedeutender Geiger wie Ivry Gitlis und Robert Rozek teil und war Mitglied des Luzern Festival Akademie Orchesters unter Pierre Boulez.

Ihr Repertoire ist umfangreich. Es beinhaltet neben allen großen Violinkonzerten, virtuosen Stücken und Solowerken zahlreiche Duo-Werke für Violine und Klavier, einer Gattung, der sie sich zusammen mit ihrem Mann, dem Pianisten und Cembalisten Andreas Skouras, intensiv widmet. Sie führte bereits zyklisch sämtliche Solowerke und die Sonaten für Violine und Cembalo von J. S. Bach sowie alle Werke W.A. Mozarts für Violine und Klavier auf. Sie arbeitet außerdem mit Komponisten wie u.a. Minas Borboudakis, Volker Nickel, Max Beckschäfer, Hans-Jürgen von Bose, Anders Eliasson, Fredrik Schwenk, Wilfried Hiller, Peter Kiesewetter und Michael-Bastian Weiß zusammen, von denen viele ihr Werke widmeten.


Andreas Skouras


Der griechisch- deutsche Pianist und Cembalist Andreas Skouras wurde 1972 in Thessaloniki (Griechenland) geboren und studierte Klavier bei Prof. Franz Massinger und Cembalo bei Prof. Lars Ulrik Mortensen sowie Prof. Ketil Haugsand an der Hochschule für Musik und Theater München.

Konzertauftritte, CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen als Pianist und Cembalist mit Orchester oder solo, Kammermusik- und Liederabende führen ihn regelmäßig ins europäische Ausland zu Festivals wie „Early Music“ London, Sacrum Profanum in Krakau, Festival Aix-en-Provence, den Sommerkonzerten zwischen Donau und Altmühl, dem MDR Musiksommer, dem Bluval Festival, les museiques in Basel oder Gidon Kremers „Lockenhaus“ sowie in die USA, wo er u. a. in New Yorks Carnegie Recital Hall auftrat. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Peter Sadlo, Wen- Sinn Yang, Lars Ulrik Mortensen, Gábor Boldoczki, Nicolas Hodges und Minas Borboudakis. Skouras’ Präzision und eine sehr schnelle Einarbeitungszeit in ihm unbekannte Werke machen den Künstler inzwischen zu einem gefragten Interpreten, er spielte u.a. mit dem Münchner Kammerorchester, dem ASKO Ensemble, dem Ensemble Intercontemporain, den Nürnberger Symphonikern, dem English Chamber Orchestra und dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt unter Dirigenten wie Peter Eötvös, Sasanna Mälkki, Lucas Vis, Ralf Gothoni, Constantinos Carydis, Markus Poschner, Christoph Poppen und Jac van Steen.

Andreas Skouras’ Repertoire umfasst vollständig das Wohltemperierte Clavier und die Kunst der Fuge J. S. Bachs, sämtliche Mozart- und Haydn-Sonaten, aber genauso auch Werke von Komponisten der Romantik. So führte er 2007 das gesamte Klavierwerk von Johannes Brahms in München und Leipzig zyklisch auf.

Im Frühjahr 2006 hat Andreas Skouras Carl Orffs „Tanzende Faune“ in der Version für Klavier zu zwei Händen im Orff-Zentrum München uraufgeführt. Seine intensive Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik spiegelt sich in der Zusammenarbeit mit vielen namhaften Gegenwartskomponisten wider, von denen die meisten Stücke für ihn schrieben – u. a. B. Hummel, Zechlin, Corcoran, Schwenk, Kiesewetter, Terzakis, Acker, Kochan, Stadlmair, Baur, Glanert, Schtschedrin, Borboudakis, Weiß, Stahnke, Aho, Tiensuu, Bolcom, Wuorinen & Eliasson.

Zu seinen Einspielungen zählen u.a. das sämtliche Werke von Kalevi Aho, Anders Eliasson und Bernd Alois Zimmermann aber auch zahlreiche Werke von Scarlatti und Haydn über Schönberg und Stravinsky bis zu Tiensuu, Wuorinen und Yun.

Andreas Skouras unterrichtet Cembalo an der Hochschule für Musik und Theater in München und gibt regelmäßig Meisterkurse für Klavier am staatlichen Konservatorium in Tiflis. Er wurde u.a. mit dem Stipendium für Musik der Stadt München, dem Stipendium des Brahms Hauses Baden- Baden und dem Bayrischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.




Programm vom 26.11.2011

Programm vom 30.11.2014