Maximilian Schmitt, Tenor
Foto: Christian Kagl
Maximilian Schmitt entdeckte seine Liebe zur Musik bereits in jungen Jahren bei den Regensburger Domspatzen. Seit 1999 studierte er Gesang bei Prof. Anke Eggers an der Berliner Universität der Künste. 2005 und 2006 war er Mitglied im Jungen Ensemble der Bayerischen Staatsoper München.
Noch während seiner Münchner Zeit debütierte Maximilian Schmitt am Salzburger Landestheater als Tamino in der Zauberflöte, bevor er sich für vier Jahre dem Ensemble des Mannheimer Nationaltheaters verpflichtete. Dort war er in Partien wie David/Meistersinger, Lenski/Eugen Onegin und den lyrischen Mozart-Partien wie Tamino, Don Ottavio, Belmonte oder Ferrando zu hören. Im Sommer 2012 beschloss Maximilian Schmitt seine erfolgreiche Mannheimer Zeit mit der Titelpartie in Mozarts La Clemenza di Tito. In konzertanten Opernabenden war Maximilian Schmitt mit dem Scottish Chamber Orchestra unter Robin Ticciati (2010 als Don Ottavio/Don Giovanni, 2012 als Ferrando in Così fan tutte) und mit dem WDR Sinfonieorchester in Monteverdis Il ritorno di Ulisse in patria als Telemacho zu erleben. Ende des Jahres 2012 debütierte er an der Oper Amsterdam als Tamino in der gefeierten Neuproduktion von Simon McBurney unter Marc Albrecht, die wegen ihres großen Erfolges 2015 wiederaufgenommen wird. In der Saison 2013/2014 wird er in derselben Partie in Bregenz sowie als Steuermann im Fliegenden Holländer in Genf zu hören sein. Mit einem zukunftsweisenden Rollendebüt als Leukippos in Richard Strauss' Daphne wird er in Toulouse die Saison beschließen.
Neben seiner Leidenschaft für die Oper hat der Konzertgesang großes Gewicht. Sein weit gefächertes Repertoire reicht von Monteverdi über Mozart bis Mendelssohn, eingeladen von Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Andrew Manze, Daniel Harding, Thomas Hengelbrock, Fabio Luisi, Philippe Herreweghe, Marcus Creed, Trevor Pinnock, René Jacobs, Robin Ticciati und Orchestern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Philharmonia Zürich, dem Kammerorchester Basel, den Symphonieorchestern des Bayerischen und des Mitteldeutschen Rundfunks, den Wiener Symphonikern, dem Cleveland Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra und dem Gewandhausorchester Leipzig.
Ebenso wichtig sind die Liederabende in Maximilian Schmitts Kalender, die er zusammen mit Gerold Huber gibt.
Pressestimme:
"Bei allem tenoralen Wohllaut, bei aller geschmeidigen Kantabilität verfügt Schmitt über genug Nuancen um den Ausdruck immer wieder zu differenzieren. Ja, er ist geradezu ein Breitband-Tenor, der von verschatteten Lyrismen bis hin zu kraftvoll strahlenden Tönen alle Register ziehen kann und sie klug dosiert einsetzt.
… Das zugegebene ‚Über allen Gipfeln', in dem Schmitt die Stimme bis auf eine reine, samtene Grundsubstanz zurücknahm, schien dann schon aus einer anderen, besseren Welt zu kommen.
Mehr Ergriffenheit als tönender Applaus nach diesem Ausnahme-Liederabend."
Donaukurier, "Die ganze Traurigkeit der Welt", Jörg Handstein, 22. 02.2013, Liederabend mit Gerold Huber in Ingolstadt
Vita großenteils der website www.maximilianschmitt.com entnommen
Konzert vom 23.02.2014