Sopran
Traudl Schmaderer studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in München Schulmusik mit den Instrumentalfächern Klavier, Gesang und Violine. Nach dem zweiten Staatsexamen folgte eine private Gesangsausbildung bei Adalbert Kraus in München und Nurit Herzog-Gorén in Kassel. Sie vervollkommnete Ihre Gesangstechnik u.a. bei Meisterkursen von Edith Mathis.
Die Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes feierte nach zahlreichen Konzert- und Oratorienauftritten in Europa 1993 mit „Die Schöpfung“ von J. Haydn ihr Debüt in den USA. Sie wirkte u.a. bei Uraufführungen zeitgenössischer Musik, bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Einspielungen mit, und tritt regelmäßig in den großen Konzertsälen und Kirchen Deutschlands auf.
Neben ihrem umfangreichen Konzertrepertoire widmet sie sich in jüngster Zeit verstärkt der Kammermusik, gibt Liederabende und konzertiert mit verschiedenen Kammermusikensembles.
Konzertreisen führten sie in viele Länder Europas wie auch in die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und Qatar.
Von 2002 bis 2007 hatte Traudl Schmaderer einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Frankfurt/Main inne.
Bereits vom Initiator der „Kasseler Musiktage“, Klaus-Martin Ziegler, bekam Traudl Schmaderer wichtige Impulse zur Aufführungspraxis der Musik des 20. Jahrhunderts. Es folgten verschiedene Uraufführungen zeitgenössischer Musik, darunter von Reinhard Karger (Kassel/Wien), mit dem Traudl Schmaderer eine langjährige Zusammenarbeit verbindet und der, wie auch andere Komponisten, ihrem „Trio Usignolo“ (Gesang, Flöte, Gitarre) manches Werk widmete.
Mit Schönbergs Liederzyklus „Das Buch der hängenden Gärten“ feierte sie beim diesjährigen „Musikfest Kassel Robert Schumann 2010“ im Mai einen großen Erfolg mit begeistertem Echo bei Publikum und Presse.
2005 interpretierte Traudl Schmaderer ein erstes Mal Schönbergs fis-moll-Quartett zusammen mit dem Schumann-Quartett bei der Eröffnung der Münchener Opernfestspiele.
Konzert am 30.10.10 im Alten Rathaussaal Pasing: Traudel Schmderer mit dem Schumann-Quartett